Sonntag, 27. März 2011

Erwartest du etwas von jemandem, das du dir selber nicht gibst?


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Erwartest du etwas von jemandem, das du dir selber nicht gibst? 







Diese Frage scheint aufs Erste komisch oder zumindest ungewohnt, doch sie widerspiegelt eine unheimlich weit verbreitete Gewohnheit, die das Leben unnötig erschwert.

Die meisten Menschen werden in einem System erzogen, das von einer angeblichen Trennung zwischen Menschen, Objekten und Situationen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sprechen. Dies führt dazu, dass wir unsere Mitmenschen als von uns getrennte Wesen behandeln. Insbesondere, wenn es um unsere eigenen Erwartungen geht, führt diese illusionäre Sicht der Dinge zu unbefriedigenden Resultaten.


Nehmen wir an dein Partner hat seit vielen Jahren ein Gewichtsproblem. Er spricht auch ständig davon, dass er endlich abnehmen möchte. Seine Taten bestehen aber ausschliesslich aus "ich denke darüber nach, dass ich wieder anfangen möchte mich sportlich zu betätigen." Mit anderen Worten bleibt sein Übergewicht unverändert.


Nun kommst du ins Spiel. Nehmen wir an, dass dich das Übergewicht deines Partners stört oder dass du dir wünschst, dass er sein Ziel erreicht, weil du um seine Gesundheit besorgt bist. Du kannst nicht verstehen, warum er nicht endlich sein Vorhaben in Taten umsetzt. Du fängst an ihn für seine leeren "Versprechen" zu kritisieren. Es macht dich wütend und das Thema sorgt für energieraubende Auseinandersetzungen.








Lass uns an dieser Stelle den Spiess umdrehen: Offensichtlich erwartest du in gewisser Hinsicht, dass dein Partner endlich abnimmt. Dies tust du nicht, weil du ihn liebst und um seine Gesundheit besorgt bist - willkommen auf dem Boden der Realität! -, sondern weil du glaubst, dass dir die Gewichtsabnahme deines Partners etwas bringt, was du dir selber nicht geben kannst. Mit anderen Worten stört es dich, dass dein Partner nicht abnimmt, weil dein Nutzen ausbleibt!

Was könnte der Nutzen sein, den du daraus ziehst? Grundsätzlich gibt es natürlich unendlich viele Möglichkeiten, doch oft geht es dabei um Anerkennung. Insbesondere Beziehungen zu Beziehungspartnern - aber auch die Beziehung zwischen Eltern und Kindern -  bringt die Angst, nicht geliebt bzw. kritisiert zu werden ans Tageslicht. Um beim Thema zu bleiben kommen Bedenken wie "was denken wohl die Mitmenschen, wenn ich mich mit meinem übergewichtigen Partner an einem öffentlichen Anlass zeige" oder "andere müssen wohl denken ich sei eine schlechte Köchin" hoch – bedenke, dass ich im genannten Beispiel davon ausgehe, dass dich das Übergewicht deines Partners stört.


Und was nun? Zuerst muss dir bewusst sein, dass das Übergewicht deines Partners deinem Ruf in keiner Weise schadet, es sei denn du weigerst dich, den Spiess umzudrehen. Zudem muss dir bewusst sein, dass der erhoffte Nutzen selbst dann ausbleibt, wenn dein Partner abnimmt, sofern du dich selber nicht wandelst.


Frage dich deshalb, welchen Nutzen du hast, wenn dein Partner normalgewichtig wäre (z.B. dann würden andere nicht schlecht über mich reden) In unserem Beispiel glaubst du folglich, dass dir eine Gewichtsreduktion deines Partners (mehr) Anerkennung bringt. Nun folgt der zweite Streich. Andere anerkennen oder verkennen dich nur, weil du dich selber anerkennst/verkennst.

Die abschliessende Frage lautet also: Könntest du dir das, was du durch die Gewichtsreduktion deines Partners zu erlangen erhoffst auch dir selber geben?
 
Sprich, in unserem Beispiel, wie könntest du dir mehr Anerkennung schenken?

P.S. Das geschilderte Beispiel trifft selbstverständlich auch auf alle beliebig anderen Situationen zu!




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Mittwoch, 23. März 2011

Gibt es wirklich gefühlstaube Menschen?


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Der Anlass für diese Blog-Post beruht auf Rückmeldungen von bestimmten Personentypen, mit denen ich im Rahmen von Reconnective Healing ab und an interagiere. Namentlich betrachten sich diese Personen selbst als "gefühlstaub". Wenn diese Selbsteinschätzung nicht so tiefgreifend wäre, würde ich bestimmt nicht darüber schreiben. Doch je länger ich mich mit dem Thema Heilung und Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetze, desto offensichtlicher zeigt sich mir das mitschwingende Muster dieser Personen.

Vorweg, wenn es um Heilung wie etwa Reconnective Healing geht erwarten viele Menschen ein Spektakel. Dies erleben auch viele im Rahmen von unwillkürlichen Muskelzuckungen, unbeschreiblichen körperlichen Wahrnehmungen und Farben, doch letztlich spielen diese Erlebnisse keine Rolle was die Heilung anbelangt. Diese Erwartungshaltung sitzt jedoch so tief, dass das Erlebte eins zu eins mit dem Grad der Heilung in Verbindung gebracht wird: so glauben viele, dass nur dann eine Heilung stattfindet, wenn sie viel spüren und alles bewusst wahrgenommen haben bzw. keine Heilung stattgefunden hat, weil sie angeblich wenig oder nichts spürten. Dies stimmt in keiner Weise! Mal abgesehen davon, dass der "bewusste" Teil des menschlichen Gehirns gerade mal ca. 10% ausmacht und wir mit unseren Sinnen nur ca. 2% des gesamten Universum sehen können, gibt es dennoch eine Gruppe von Menschen, die sich schwer tun mit ihrem "gefühlstauben Schicksal". 

"Gefühlstaube" Menschen - ein Attribut, das sie fälschlicherweise irgendwo aufgelesen haben und seither irrtümlich für sich in Anspruch nehmen - glauben nämlich, dass wenig spüren schlechter ist als viel wahrzunehmen. Sie sind enttäuscht mit sich selber, weil sie glauben versagt zu haben. Dieses "Problem" erleben sie nicht nur z.B. bei Reconnective Healing, sondern generell im Leben. 





 Diese Menschen leiden nicht an einer Gefühlstaubheit, sondern vielmehr unter einem enormen, selbstgemachten Erwartungsdruck.

Nach einer Reconnective Healing Sitzung lautet ihre erste Antwort auf die Frage, was sie gespürt haben "nicht viel" oder "viel weniger als das erste Mal". Das interessante daran finde ich, dass sie unbewusst gefasst sind auf eine Antwort, die in etwa "das sollte aber nicht so sein" lautet. Weil ich weiss, dass das bewusst Erlebte eine Reconnective Healing Sitzung zwar durchaus interessant machen kann, aber nichts mit der Heilung zu tun hat - ich hatte Kunden, die angeblich nur wenig spürten, im Nachhinein aber von einer erhofften Heilung berichteten, während andere, die unglaubliche Sitzungserlebnisse hatten zumindest nicht die erhoffte Heilung erfuhren - lautet meine Antwort stets "nicht so viel bedeutet, dass du auf einer anderen Ebene ganz viel gespürt hast". Die Worte wähle ich nicht, um meine Kunden nicht zu verletzen, sondern weil es der Wahrheit entspricht.





"Wenig spüren" kann nur im Kontrast zu "ganz viel spüren" stattfinden. Das ist die universelle Gesetzmässigkeit des Polaritätsgesetzes, das wie die Anziehungskraft allgemein gültig ist, ob wir es wollen oder nicht. Mit anderen Worten müssen die genannten Personen nichts unternehmen, um mehr zu spüren. Oft sagen sie selber, dass sie es "theoretisch wissen, aber...". Was diese Menschen brauchen ist die Erkenntnis, dass sie (unbewusst, aber auch aus einem GROSSEN Nutzen heraus) ein Problem kreieren, das nicht existiert. Es ist gewissermassen ein Spektakel, das sie zum Mittelpunkt macht.


Was diese Menschen wirklich unter die Lupe nehmen müssen ist der Selbstwert bzw. das Gefühl der Minderwertigkeit. Dieses allgegenwärtige, aber stark unterdrückte und deshalb oft nicht erkannte Gefühl versuchen sie (unbewusst) mit allen Mitteln loszuwerden. Die Angst dem fehlenden Selbstwert ins Auge zu schauen führt sie auf eine unendliche Reise im Suchen nach äusseren Mehrwerten. Diese Mehrwerte können alles von Ausbildungsgraden und sportlichen Erfolgen bis hin zu stillem, zuverlässigen Arbeiten in einem Job (mit der Hoffnung anerkannt zu werden) beinhalten. Das Wahrnehmen der Gefühle wird mit Äusserlichkeiten gedrosselt. Nebst der verzweifelten Suche nach Mehrwerten, die das Minderwertigkeitsvakuum füllen sollen, bekräftigen diese Menschen aber auch stets ihre Selbsteinschätzung, indem sie entsprechende Erlebnisse heranziehen.

So verhält es sich z.B. auch bei Heilsitzungen wie Reconnective Healing. Obwohl Messungen zeigen, dass diese Heilenergien in jedem Fall vom Gehirn registriert werden, sind es genau die scheinbar "Gefühlstauben", die sich weis machen wollen, dass sie nichts gespürt hätten. Der Grund: die Angst mit ihren Gefühlen - vor allem dem Gefühl der Minderwertigkeit - in Kontakt zu treten ist so gross, dass sie sich lieber vormachen, nichts zu spüren. Wenn wir nochmals auf das Polaritätsgesetz zu sprechen kommen, muss selbst ein Teil dieser gefühlstauben Menschen ganz viel wahrgenommen haben, da alles nur im Kontrast zu seinem unmittelbaren Gegenteil bestehen kann. Doch weil der Nutzen des angeblichen "Nichtsspürens" so enorm ist, entscheiden sich diese Menschen lieber für diese erlebte Realität.


Daran wäre nichts auszusetzen – denn wie erwähnt kann Heilung durchaus auch ohne bewusste Wahrnehmungen stattfinden – sofern die betroffenen Personen keine Selbsteinschätzung machen würden. Mit Einschätzung meine ich, dass das Erlebte als Bestätigung der eigenen Unfähigkeit angesehen wird (z.B. Aussagen wie: "Ich habe schon alles versucht, aber ich spüre einfach nichts" -> Sieht dann niemand, dass ich etwas Besonderes bin?", "ich weiss auch nicht, was ich falsch mache -> So habt doch endlich Mitleid mit mir)


Wer sich als "gefühlstaub" betrachtet und endlich auch mal etwas spüren möchte – so wie alle Bekannten und Freunde, die bei der Heilung übersinnliche Wahrnehmungen haben – müssen sich vorweg im klaren sein, dass auch durch die Unterdrückung ihrer Gefühle das Minderwertigkeitsgefühl nicht aufgehoben wird, sondern dass sie sich von der Liebe für ihre scheinbare Unfähigkeit (Das Spektakel den vergeblichen Schreiens nach Anerkennung) lösen und stattdessen der Wahrheit ins Auge blicken müssen:


Selbsternannte "gefühlstaube" Menschen spüren genau gleich viel wie Menschen, die ihre Wahrnehmungen bewusst erleben. Der einzige Unterschied liegt darin, dass die erstere Gruppe ihre Gefühle nicht zugeben möchte. Die Konsequenzen sind aber für alle die gleichen. Unterdrückte Gefühle verderben schliesslich den Brei.


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Donnerstag, 17. März 2011

Well-being doesn't imply perfection

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In my work as a Reconnective Healing Practitioner I have the blessing to assist people both with physical and emotional problems. Reconnective Healing, as the name implies, is about healing and not fighting symptoms. Now, I haven't exactly been the healer type from the day I set foot on this planet. On the contrary, I first had to study physical therapy to recognize that there is something seriously wrong with the definition of healing and well-being.







The goal of every therapist is to rid people of a problem and the expectations of patients run along the same lines. In fact, unless a therapist is able to free his patient from the physical or emotional burden, he most likely isn't considered a great therapist. As for the therapist himself, he won't really care too much since he can lean on the diagnosis which may have predicted that a healing isn't possible in the first place. I played that game for a while - to be more precise only because I had to in my training. I was working with people who didn't even know why they ended up on my massage table leaving alone the fact that many of them weren't willing to change anything about the way they thought and lived. Being a student of physical therapy at the time I did what most therapists would do: I tried to alleviate the symptoms of the patient. Very aware that the cause of a physical symptom hardly ever lies in the physical, I reached out and started treating people more holistically. Some of my patients got better and others didn't.

Unlike many of my peers, I've always believed that any illness can be healed though at the same time being aware that there's no guarantee it will always happen. Once I started working with Reconnective Healing, it became clear to me that well-being doesn't imply perfection.
 
Let me explain. Contrary to popular belief, somebody can feel VERY well even though his body may show an altogether different picture. Now before we move on, let me be clear about one thing: I am not talking about the common excuse of overweight people who make you want to believe that they feel just wonderful in their super-sized bodies. No, I am talking about genuine acceptance of one's circumstances, which implies that you are no longer obsessed with trying to change the situation nor being depressed because you feel that you can't change the situation. That's a VERY fine line that makes the difference.

Well-being means, that you are truly content with yourself and your life whether or not things look perfect on the outside. In other words, if you suffer from a physical problem, let's just say a heart disease, the difference between experiencing disease and well-being isn't dependent on the state of your heart, but whether or not you experience any kind of stress, such as fear because of the state of your heart. If you are worried and run to the doctor to get some medicine, it may seem - or even show on the screen - that your heart problem is fixed. In other words, you may think that you had shifted from disease to well-being. The worry however hasn't automatically disappeared just because your doctor has put a large band-aid on your bleeding heart.










If however, you let go of the worry - which believe me didn't show up as a result of your heart disease but rather contributed to your heart disease long before it was diagnosed - you would automatically shift from a state of disease to a state of well-being regardless of whether or not the diagnosis has changed.

Well-being doesn't imply physiological perfection, but well-being ALWAYS requires your acceptance of what is.

Here is a recipe I have used to get in a state of acceptance other than working with Reconnective Healing:

Ask yourself: "Could I welcome this situation/symptom/or whatever it is  you are struggling with?"

Sounds simplistic and it is, but do not underestimate the power of it!

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Donnerstag, 10. März 2011

What you know is close to nothing!

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The title of this blog post may cause you to frown, but bear with me.

How many times have you tried to solve a problem or understand a problem by analyzing it or trying to wrap your mind around it? I am sure more than once!

Well, here's an interesting fact: what we see with our physical eyes - and thus comprehend - is merely 2% of what exists in the entire universe. This number is the conclusion of studies done at several universities. So what are the remaining 98%? Basically, we are talking about energy and light, but very fast moving energy. In fact, these frequencies are too high to be registered by our physical senses. Just because we can't see and grasp the high frequencies doesn't mean that these higher dimensions are less real than our dimension. What appears as solid mass or our reality are electrons moving at a lower speed, thus creating the illusion of a physical appearance. This statement has been mathematically verified in 1994, when three quantum physicists by the names of Haisch, Rueda and Puthoff could prove that Einsteins formula e = mc2 in essence doesn't mean that energy has the ability to turn into mass, but that energy is mass. In other words, there is no such thing as solid mass. For further references I can highly recommend Lynne McTaggarts book "The Field".




The presented findings also have immediate implications on our daily lives. Have you ever noticed that for just about any topic we have a perfect solution stored in our mind? Let's say somebody breaks his arm. Immediately, our mind comes up with what seems the perfect solution: the arm has to heal as fast as possible. Here's another example. You are constantly arguing with your husband. Again, your mind goes to work and presents the perfect solution: Your husband / this situation needs to change. I am making these answers up from the top of my head because I want to make an important point. If we go back to the fact that we can merely grasp a good 2% of what is real, then it makes sense that even the perfect solution constructed by our minds couldn't be much more than that. In other words, there are far more possible outcomes (98%) that we can't even think of.

Now, I hope this puts trying to solve issues like the ones mentioned above with your mind into perspective. What if a broken bone doesn't heal or heals much faster as anticipated? What if we could suddenly see that it's not our partners that cause the arguments but our own fears? Or what if something else happened?





In my experience, people tend to be VERY fixed on the outcome of a situation. Some call this being externally controlled. The truth is that this limited perspective literally locks our attention span to the few possible outcomes we can think of. Maybe you can think of two, five or even 100 outcomes, but at best you can grasp 2%. But that's not all. If we focus all of our attention on just these two, five or 100 possible outcomes (< 2%), it's as if the other 98% didn't even exist. Now of course that's not really the case, but if we take a look at what quantum physicists discuss, namely that the universe is a great soup of possibilities and merely our attention turns these possibilities into perceived realities, it becomes clear that being fixed on what the mind perceives as real is very limited.

If however, we stay open to the unlimited possibilities the universe holds for us in every given situation, chances that we recognize more resourceful ones are much higher. A good starting point is to ask yourself the following question the next time you are faced with a situation and prematurely expect a specific outcome: "Can I be 100% sure that the outcome I can think of is right?" Do you feel the spectrum opening up?

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Dienstag, 8. März 2011

Mitmenschen - Ursache oder Spiegel?


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Mitmenschen gehören zum Leben. Sei es der Partner, die Kinder, die Mitarbeiter, die Vorgesetzten, die Politiker oder fremde Menschen im Tram oder der Sitznachbar im Flugzeug. Unbewusst machen wir andere Menschen gerne zur Zielscheibe.

So wird im Umgangston oder der Verhaltensweise die Ursache für verletzte Gefühle erkannt oder die ständige Kritik des Partners oder das fehlende Vertrauen des Arbeitsgeber wird als Beweis für eine fehlende moralische Unterstützung angesehen.

Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich bis vor einigen Jahren ebenfalls sehr gerne die Ursache bei anderen Menschen gesehen habe. Es war meine Überzeugung, dass ich mich in gewissen Belangen nun wirklich nicht ändern konnte und das Problem tatsächlich mein Gegenüber war. Gleichzeitig merkte ich aber immer mehr, dass mir dieses Verhalten nicht gut tat. Was hinzukam war, dass ich damit keinen Erfolg hatte. Statt dessen leistete ich immer grösseren Widerstand gegen mein Gegenüber, was die Sache zusätzlich unangenehm machte.



Irgendwann besinnte ich mich eines besseren und stellte mir die Frage: "Wenn unser Universum tatsächlich ein riesiger Spiegel (Hologramm) ist - und diese Ansicht vertrat ich bereits damals - dann kann es ja unmöglich Ausnahmen geben. Könnte es also sein, dass ich gewisse Dinge nicht sehen möchte?" Die Antwort klang unüberhörbar nach: "Ja, natürlich."

Damit war ich mir zumindest im Klaren, dass es nicht um das Verhalten der anderen Person, sondern um meine eigene Reaktion darauf ging. Die Frage, warum manche Menschen jedoch derart unüberlegt und egoistisch handeln war damit nicht geklärt. Erst später kam ich zum Schluss, dass es auch in diesem Fall nicht um die andere Person geht. Mit anderen Worten konnte ich mir eingestehen, dass es mich schliesslich nichts angeht, wie sich andere Menschen verhalten. Schliesslich müssen sie damit leben. Nun, damit möchte ich nicht sagen, dass ich ein aggressives oder egoistisches Verhalten gut finde, doch schliesslich ist der Umgang mit anderen Menschen von einer höheren Ebene zu betrachten.

Wie in allen Bereichen gibt es auch unter Menschen Gegensätze. D.h., manche Menschen sind von Natur aus umgangsfreundlicher als andere. Wo wir ins Spiel kommen ist der Umgang mit solchen Menschen. Es ist nämlich kein Zufall, dass wir z.B. von sehr liebevollen oder skeptischen Menschen umgeben sind. Schliesslich fungieren alle Menschen als Spiegel und widerspiegeln uns unsere eigenen Muster. Gerade weil wir auf diese unbewussten Muster aufmerksam gemachten werden möchten, umgeben wir uns unbewusst mit diesem Typ Mensch. Anstatt die Chance für eine Weiterentwicklung und  dem schliesslichen Lösen von dieser Gruppe anzunehmen scheint es einfacher, die Ursache für unser Befinden im Verhalten dieser Mitmenschen zu suchen.

Abgesehen davon, dass sie mit ihrer Umgangsweise zurecht kommen müssen, haben sie keinen wirklichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Klar ist es viel inspirierender mit glücklichen und positiv eingestellen Menschen zu leben, doch solange wir selber nicht diese Energie ausstrahlen, finden wir uns eben von anderen Menschen umgeben. 



Wenn dich gewisse Menschen belasten und du nicht - zu deinem Glück - davonlaufen kannst, wird dich dieser Perspektivewechsel weiterbringen. Das Verhalten anderer Menschen dir gegenüber ist nur dann ein Problem, wenn es dein Problem ist. Anders ausgedrückt weisen dich diese Menschen auf etwas hin, dass du bei dir nicht anschauen möchtest. Wenn du nämlich über dem anmassenden Verhalten anderer stehen würdest, dann bestünde keine Anziehungskraft mehr zwischen euch und die Beziehung würde sich von alleine auflösen. Solange das Verhalten anderer aber etwas in dir auslöst, brauchst du sie sozusagen als Lehrer oder Spiegel.

Die Erkenntnis, dass andere Menschen nur als Spiegel agieren hat mich persönlich sehr viel weiter gebracht. Anstatt meine Energie mit Beschuldigungen oder Auseinandersetzungen zu vergeuden weiss ich heute, dass es an mir liegt, mich innerlich auszurichten. Wenn du dies regelmässig tust, dann nehmen alle deine Beziehungen ihren natürlichen Fluss, was nicht ausschliesst, dass manche Beziehungen auch in die Brüche gehen. Dadruch wird Platz für neue Menschen geschaffen.

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Donnerstag, 3. März 2011

Welche Rolle spielt das Bewusstsein?


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Alle Menschen sprechen vom Bewusstsein, bewussten Leben, Bewusstseinserweiterung, u.ä. Doch warum ist das Bewusstsein so zentral? Bedeutet bewusstes Leben sich gesund zu ernähren und sich ausreichend zu bewegen? Oder respektieren bewusste Menschen die Natur, Tierwelt und ihre Mitmenschen mehr als unbewusste Menschen? Führt eine Bewusstseinserweiterung zu mehr Gesundheit, Reichtum und Zufriedenheit? 

Die Antwort auf alle oben aufgeführten Fragen lautet, dass das Bewusstsein tatsächlich ursächlich ist für alle genannten Beispiele. Doch wenn wir vom Bewusstsein oder einer Bewusstseinserweiterung sprechen geht es niemals um "besser" oder "schlechter". Diesem Trend folgen jedoch viele Menschen. Sei es das irrtümliche Gefühl, dass bewusstere Menschen besser sind als ihre unbewussten Mitbürger oder dass eine Bewusstseinserweiterung bzw. ein erleuchteter Zustand alle Probleme aus dem Leben entfernt. Die Rolle des Bewusstseins wird gemäss dem eigenen Bewusstsein bunt ausgeschmückt.
Die Quantenphysik spricht im Zusammenhang mit dem Bewusstsein von der erschaffenden Essenz des Universums. Womöglich entsteht unsere Realität erst durch das Bewusstsein bzw. die Aufmerksamkeit selbst. Betrachtet man das Bewusstsein aus diesem Blickwinkel, wird auf einmal klar, dass das Bewusstsein niemals besser oder schlechter, sondern stets einfach nur "sein" kann. Mit anderen Worten geht es bei der Bewusstseinserweiterung nicht um das Erlangen einer höheren Ebene im Sinne von besser oder schlechter, sondern darum, dass die zentrale Rolle des Bewusstseins bewusst wahrgenommen wird.

Was ist die zentrale Rolle des Bewusstseins? Vereinfacht dargestellt kann man das Bewusstsein als den Leim, der alle Lebensumstände zusammenhält bezeichnen. Entgegen der gängigen Meinung haben wir jedoch genau genommen kein Bewusstsein, sondern sind das Bewusstsein.




Ich betrachte das Bewusstsein auch gerne als eine Glasscheibe, wobei eine verdreckte Glasscheibe einem beschränktem Bewusstsein und eine saubere Scheibe einem erweiterten Bewusstseinszustand gleichkommt. Wenn ein Mensch unbewusst lebt, betrachtet er sich und sein Leben durch eine stark verschmutzte Scheibe. Mit anderen Worten fällt es ihm/ihr schwer, die Zusammenhänge im Leben zu erkennen. Er/sie kommt sich vor wie ein Blindgänger bzw. Opfer irgendwelcher unerkannter Einflüsse. Konkret können dies gesundheitliche Probleme, Beziehungsschwierigkeiten, finanzielle Nöte, usw. sein. Dieser Zustand hält uns in Schranken und verhindert, dass wir die Realität als das erkennen, was sie wirklich ist. Stattdessen interpretieren wir die Reaktionen anderer Menschen und Einflüsse von Situation durch unsere verdreckte Glasscheibe.

Bewusstere Menschen erkennen sich und ihr Leben je nach Bewusstseinsgrad hingegen durch eine minder verschmutze bzw. blitzeblanke Scheibe. Diese Perspektive ermöglicht das Erkennen der wahren Zusammenhänge, vermittelt ein Gefühl von Kontrolle, Klarheit und innerer Verbundenheit. Anstatt in der Opferrolle zu verkümmern ermöglicht uns dieser Blickwinkel das Annehmen der wahrhaftigen Tatsachen und unserer zentralen Rolle im Erschaffungsprozess. Der Blick durch eine klare Scheibe führt uns deutlich vor Augen, dass unser Leben nicht durch äussere Einflüsse, sondern unsere innere Haltung gegenüber äusseren Einflüssen geprägt wird.





Die weitaus kleinste Gruppe der Menschheit blickt nicht nur durch eine glasklare Scheibe, sondern erfreut sich zudem einem immer grösser werdenden Blickwinkel. Das Lebensfenster erweitert sich zu einem riesigen Panoramafenster. Die Folge ist eine noch bewusstere und umfassendere Erkenntnis der eigenen schöpferischen Tätigkeit. Es gibt keine Grenzen mehr zwischen "dafür übernehme ich die Verantwortung und ab hier trifft mich definitiv keine Schuld mehr". Das Leben wird immer mehr als eine vollkommene Eigenregie erkannt und geführt.

Diese Entwicklungsschritte sind von vielen Faktoren abhängig, wobei es niemals die momentane Ausgangssituation bzw. angeborene Benachteiligungen sind. Es hängt einzig und alleine davon ab, ob eine Person bereit ist, die volle Verantwortung für ihr/sein Leben zu übernehmen. Natürlich kann der anfängliche, individuelle Bewusstseinsgrad durch Prägungen im frühen Leben, usw. unterschiedlich ausgeprägt sein, doch das ist keine Entschuldigung und kein Hindernis, die eigene Lebensscheibe zu reinigen und zu vergrössern.
Wie kann man die eigene Lebensscheibe säubern und erweitern? Hier meine Top 3 Liste:

1. Meditation
2. Bewusstes Beobachten von Gedanken und Gefühlen
3. The Reconnection (persönliche Rückverbindung)

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